Kauf eines Blockbohlenhauses – Welches Holzhaus passt zu mir?

Warme und ökologische Blockbohlenhäuser sind häufig der Stoff, aus dem Träume entstehen. Allerdings gibt es viele Bautechniken, die unterschiedlichen Erwartungen und Budgets entsprechen. Holzhäuser sind ein schöner Blickfang im Garten und sie bieten ihren Nutzer*innen zusätzlichen Stau- und Wohnraum im Außenbereich. Wenn du über die Anschaffung eines Blockbauhauses nachdenkst, solltest du dir überlegen, wie groß das Häuschen sein darf und welchen Zweck es erfüllen soll.

Welchen Zweck soll das Blockbohlenhaus erfüllen?

Ein Blockbohlenhaus besteht aus geschnittenen Stämmen, die dann übereinander gestapelt werden. Welchen Zweck es in Zukunft erfüllen soll, ist das wichtigste Auswahlkriterium. Soll es beispielsweise nur in der warmen Jahreszeit als Gartenhaus genutzt werden, dann reicht eine Wandstärke ab 19 Millimetern aus. Familie und Freunde können darin vor Regen und Wind geschützt, ihren Kaffee genießen, sich entspannen und plaudern. Willst du dagegen den Sommer über im Gartenhaus übernachten, dann muss die Wandstärke mindestens 28 Millimeter betragen. Außerdem sollte das Haus über einen Wohnraum und über einen Schlafraum, über fließendes Wasser und sogar über eine Toilette verfügen.

Blockbohlenhäuser mit einer Wandstärke über 40 Millimetern und einer zusätzlichen Dämmung und Heizung, die auch über eine Dusche und über ein WC verfügen, eignen sich sehr gut als Ferienhäuser. Sind ein Stromanschluss und fließendes Wasser vorhanden, können das ganze Jahr über Gäste übernachten, oder du nutzt das Haus als Home-Office. Du kannst darin auch einen Hobbyraum einrichten.

Ein einfaches Blockhaus ist zwar nicht sehr wohnlich, es eignet sich aber sehr gut für die Unterbringung deiner Gartenmöbel, des Sonnenschirms und des Rasenmähers. Achte darauf, dass die Wandstärke des Gartenhauses mindestens zwischen 14 und 19 Millimeter beträgt, andernfalls ist das Holz für ein Gartenhaus nicht formstabil genug.

Die verschiedenen Stile von Gartenhäusern

Klassische Blockhütte: Immer mehr Gartenbesitzer entscheiden sich für ein Bausatzhaus mit Satteldach. Es besteht aus in der Werkstatt vorgefertigten und montagefertigen Elementen. Diese Teile werden dann direkt auf die Baustelle geliefert. Wenn du über ein wenig handwerkliches Geschick verfügst, bietet sich die Option „Selbstbau“ an. Auf diese Weise lassen sich die Arbeitskosten deutlich senken. Eine klassische Blockhütte ist ideal zum Abstellen von Gartenmöbeln, Gartenutensilien und dem Rasenmäher. Für den Aufbau brauchst allerdings noch ein Fundament, das du auch selber anfertigen kannst. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, eine Baufirma damit zu beauftragen.

Moderne Blockbohlenhäuser: Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Häufig haben sie ein Flachdach. Diese Blockhäuser Varianten dienen nicht nur der Lagerung. Wenn du einen Aufenthaltsraum zum Schlafen und Essen oder Arbeiten benötigst, dann entscheide dich für ein Modell, das dir genügend Platz bietet und mit modernen Türen und Fenstern ausgestattet ist. Willst du es auch im Winter nutzen, dann achte auf eine gute Dämmung, obendrein muss eine Heizung und fließendes Wasser vorhanden sein. Die Auswahl an Designs ist recht groß, sodass es im Allgemeinen nicht schwierig ist, ein Blockhaus auszuwählen, das gestalterisch gut zum Garten und zum Stil deines Hauses passt.

Blockhaus im Cottage-Stil: Gefällt dir der Landhausstil? Dann könnte ein Blockbohlenhaus im Cottage-Stil etwas für dich sein. Ein romantisches Häuschen mit schrägen Seitenwänden und einer Dachneigung von 42° passt sehr gut in einen ländlichen Garten.

Die unterschiedliche Dachformen

Die Form des Daches bestimmt den Stil des Blockhauses. Klassische Blockhütten werden oft mit einem Satteldach abgeschlossen, moderne Varianten dagegen verfügen häufig über ein Flachdach.

Satteldach und Walmdach: Das klassische Satteldach bietet dir genügend Platz, um unter dem Dach einen Schlafboden einzuziehen. Das Walmdach besitzt auch an den Giebelseiten eine geneigte Dachfläche.

Pultdach: Beim Pultdach handelt es sich um ein einseitig geneigtes Flachdach, dass du problemlos begrünen kannst.
Friesengiebel: Der dreieckige Giebel grenzt seitlich an ein Satteldach an. Das Dach zeichnet sich durch einen steilen Neigungswinkel von etwa 65 Grad aus.

Tonnendach: Dabei handelt es ich um die älteste Dachform der Welt. Die tonnenförmig gewölbte Dachform ist vor allem bei Gartenhäusern beliebt.

Blockbohlenhäuser mit Anbau oder Terrasse

Blockhäuser mit Anbau oder Terrasse bieten mehrere Vorteile:

1. Zusätzlicher Wohnraum: Ein Anbau oder eine Terrasse erweitert den verfügbaren Wohnraum des Blockhauses. Dadurch erhältst du mehr Platz für Aktivitäten wie Entspannen, Essen,  Grillen, Arbeiten oder für gesellige Zusammenkünfte mit Familie und Freunden.
2. Indoor-Outdoor-Verbindung: Eine Terrasse oder ein Anbau ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen dem Innen- und Außenbereich. Du kannst die Natur genießen, frische Luft einatmen und die Umgebung deines Blockhauses in vollen Zügen erleben.
3. Erweiterungsmöglichkeiten: Mit einem Anbau oder einer Terrasse hast du die Flexibilität, zusätzliche Funktionen hinzuzufügen, wie z.B. einen Wintergarten, eine Outdoor-Küche oder einen Whirlpool. Dadurch kannst du den Nutzungsbereich deines Blockhauses erweitern und deinen individuellen Bedürfnissen anpassen.
4. Steigerung des Immobilienwerts: Ein gut gestalteter und hochwertiger Anbau oder eine Terrasse kann den Gesamtwert deiner Immobilie erhöhen. Dies kann von Vorteil sein, wenn du das Blockhaus in der Zukunft verkaufen oder vermieten möchtest.
5. Verbesserung der Lebensqualität: Durch die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum und einer Verbindung zur Natur trägt ein Anbau oder eine Terrasse zu einer verbesserten Lebensqualität bei. Du hast mehr Platz zum Entspannen und Genießen der natürlichen Umgebung, was zu mehr Zufriedenheit und Wohlbefinden führen kann.

Holzarten und ihre Lebensdauer

Viele der Blockbohlenhäuser bestehen aus Kiefern- oder Fichtenholz, das regelmäßig behandelt werden muss. Der Schutz erfolgt durch eine geeignete Grundierung in Kombination mit einer guten Beize oder Farbe für den Außenbereich. Gartenhäuser aus Harthölzern sind teurer, denn die Bäume wachsen langsamer. Ein Blockhaus aus Zedernholz beispielsweise altert natürlich. Diese Holzart ist robust und langlebig.

TIPP: Vor dem Aufbau eines Gartenhauses solltest du dich bei der Kommunalverwaltung (Baubehörde) informieren, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Das ist in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.

Kauf eines Blockbohlenhauses: Darauf solltest du achten:

Um bei deinem Blockbauhaus Setzungen und Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, ist ein Fundament die Lösung. Ein Plattenfundament eignet sich für ein kleines Gartenhaus. Mit einem Punktfundament schützt du die tragenden Balken vor Staunässe. Bei diesem Fundament wäre eine zusätzliche Wassersperre sinnvoll. Eine gegossene Betonplatte trägt auch dein schweres und großes Gartenhaus zuverlässig. Die Bodenplatte als Fundament ist ideal, wenn du dein Blockbohlenhaus als Ferien- oder Gästehaus nutzen möchtest. Je dicker die Balken deines Blockhauses, desto stabiler ist es. Blockhütten mit einer Holzstärke von 40 bis 44 Millimeter garantieren dir eine längere Lebensdauer.

Fazit:

Ein Blockbohlenhaus als Bausatz beispielsweise hat dir viele Vorteile zu bieten. Es gibt diese Gartenhäuser vom Basismodell bis zum Spitzenmodell. Bei der Auswahl eines Gartenhauses gilt es zu überlegen, wie du es nutzen willst (Geräteschuppen oder Home-Office und so weiter). Auch bei der Dachform stehen dir mehrere Möglichkeiten offen. Achte zudem auch auf die Holzart. Bohlen aus Hartholz sind langlebiger als solche aus Fichte, aber auch teurer. Falls du viel Zeit in dem Blockhaus verbringen willst, sollte es über einen separaten Schlaf- und Wohnraum sowie über fließendes Wasser, eine Dusche und ein WC sowie über einen Stromanschluss verfügen.