Was beim Kauf einer Gartensauna zu beachten ist

Was beim Kauf einer Gartensauna zu beachten ist

22. Juni 2023 Off By chrissi

Das Thema Sauna gewinnt stetig an Einfluss, denn immer mehr Menschen messen den Paradigmen „Sitzen und Schwitzen“ wachsende Bedeutung zu. Dies kann drinnen wie draußen erfolgen. Wer über ein Gartengelände verfügt, hat die Möglichkeit, eine Sauna im Outdoor-Bereich zu installieren. Vor der Anschaffung gilt es jedoch verschiedene Aspekte zu beachten. Sie finden sich im Folgenden erläutert.

Ein-Raum-Sauna oder Saunalandschaft?

Ein Saunahaus ist nicht nur eine beliebte Rückzugsmöglichkeit, das Gebäude wirkt sich auch positiv auf die Wertigkeit Ihrer Immobilie aus. Darüber hinaus besteht die Chance, in entspannter Atmosphäre mit Freunden oder Familienangehörigen zusammen zu kommen. Überdies ist der gesundheitliche Aspekt nicht zu vernachlässigen. Wobei zunächst zu überlegen ist, welches Modell für welche Gelegenheit genutzt werden soll. Sprich, es ist zu entscheiden, ob die Gartensauna aus einem oder mehreren Räumen bestehen soll. Eine Ein-Raum-Sauna bietet meist Platz für zwei bis vier Personen und entspricht dem familiären Gedanken. Wird eine Saunalandschaft konstruiert, kann diese bis zu einem Dutzend Personen beherbergen. In der Regel verfügt eine Saunalandschaft über einen Vorraum, einen Hauptraum, ein Stück Terrasse und eine Dusche. Um dem Aprés-Sauna-Erlebnis zuzuarbeiten, können wahlweise eine oder mehrere Liegen im Garten platziert werden. Sie dienen der abschließenden Entspannung und Regeneration.

Systemsauna oder Massivholzsauna?

Beim Einbau einer Sauna ist zusätzlich auf den richtigen Typ zu achten. Grundsätzlich ist zwischen einer Systemsauna und einer Massivholzsauna zu unterscheiden. Die Systemsauna (auch Elementsauna genannt) besteht im Innen- und Außenbereich aus einer Holzverkleidung. Aus statischer Perspektive handelt es sich um einen Bausatz, der wiederum aus mehreren Elementen besteht. Diese sind zusammen zu stecken und zu verschrauben. In die Wandelemente sind wärmedämmende Wolle und Aluminiumfolie verbaut. Wolle und Folie tragen zur Wärme-Isolierung bei.

Hingegen besteht eine Massivholzsauna aus Holzbohlen. In diesem Fall ist das Holz für die Wärme-Isolierung verantwortlich. Es speichert und dämmt zugleich. Eine Holzlasierung sorgt dafür, dass das Holz unterschiedlichen Witterungseinflüssen standhält. Wird eine hochwertige Lasierung verwendet, ist die Sauna auf Jahrzehnte hinaus geschützt.

In puncto Gartensauna muss sich der Bauherr neben den genannten Aspekten mit der Wahl des passenden Dachs auseinandersetzen. Hier gilt es, zwischen äußeren Bedingungen und persönlichen Vorlieben abzuwägen. Zur Verfügung stehen Flach-, Pult- und Satteldächer.

Eine Frage des Fundaments

Zusätzlicher Fokus sollte auf der Grundierung der Sauna liegen. Schließlich soll die Installation stabil sein und während eines Sturms ihren Platz beibehalten. Was es also braucht, ist ein funktionales Fundament. Zu wählen ist diesbezüglich zwischen den Komponenten:

– Punktfundament
– Streifenfundament
– Plattenfundament

Bei einem Punktfundament handelt es sich um eine Lochkonstruktion, wobei die Löcher mit Beton befüllt sind und eine Seitenlänge von 40 Zentimeter aufweisen. Das Streifenfundament zielt hingegen auf die Wände des Saunahauses. Es stützt das Haus durch eine Verschalung, die als Rahmen dient. Der Rahmen wird mit Beton gefüllt. Zusätzlich kann eine Stahlmatte verbaut werden. Diese ist auch beim Einsatz einer Fundamentplatte zu empfehlen. Zunächst ist allerdings eine 30 Zentimeter tiefe Grube auszuheben. Diese wird mit Kies und Beton gefüllt, woraufhin das Fundament mehrere Tage ruhen muss. Zunächst wird die Schalung entfernt, danach ist der Aufbau der Sauna anzugehen. Selbstverständlich kann man sich das Plattenfundament auch von einer Baufirma anlegen lassen.

Historische Grundlagen

Entgegen landläufiger Meinung stammt die Grundidee der Sauna nicht aus Skandinavien, sondern auch Asien. Bereits vor 1.500 Jahren nutzten asiatische Bauern einfache Hitzekammern, um nach der anstrengenden Feldarbeit zu entspannen. Die Finnen übernahmen das Prinzip und verfeinerten es. Sie waren es auch, die für den Saunabau erstmals Fichtenholz einsetzten. Das Prinzip hat bis heute Bestand. Sauniert wird in vielen verschiedenen Kulturen, die dem Grundgedanken ihren persönlichen Stempel aufdrücken. Und ihren Namen. So firmiert die Sauna in anderen Kulturkreisen unter den Begriffen Hamam, Sento oder Banja.

Positive Aspekte des Saunierens

Auf die schwitzenden Insassen einer Sauna wirken verschiedene förderliche Elemente ein. Sie sind nachstehend aufgelistet:

– Stärkung des Immunsystems
– Kreislauf wird angeregt
– Verbesserte Atmung
– Muskulatur entkrampft sich
– Mentale Entspannung setzt ein

Entscheidend für die Prozesse im menschlichen Körper ist die Wechselwirkung von heißen und kalten Phasen. Das wechselnde Momentum wirkt sich positiv auf das vegetative Nervensysem aus. Entzündungen und schmerzende Körperprozesse werden zurückgedrängt. Zugleich erfährt das Immunsystem eine Stärkung. Da die Lunge in der Sauna vermehrt arbeiten muss, durchlaufen die Atemwege eine Verbesserung ihrer Statusbeschaffenheit. Auch andere Bereiche des menschlichen Körpers zeigen sich aktiviert und angetrieben. Etwa Kreislauf und Stoffwechsel. Hier ist jedoch auf eine passende Dosierung zu achten. Die Saunagänge sollten nicht zu ausgiebig ausfallen und unbedingt Erholungsphasen enthalten. Zudem ist auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Dies gilt speziell für Saunagänger mit Herzkreislaufproblemen. Vor dem Saunieren ist daher der Rat eines Arztes einzuholen.

Gibt der Mediziner grünes Licht, kann nach Lust und Laune im heimischen Garten sauniert werden. Besonders im Anschluss an eine sportliche Betätigung empfiehlt sich der Gang ins Schwitzhaus. Die hohen Temperaturen beugen dem Übersäuerungsvorgang der Muskeln und damit einem Muskelkater vor. Ebenfalls zu erwähnen ist der förderliche Aspekt der Ruhe und Kontemplation. Die Zurückgenommenheit in der Sauna führt zu innerer Einkehr, dem Abbau von Stress und mentaler Ausgeglichenheit. Vom emotionalen Reinigungsprozess ganz zu schweigen.

Fazit

Vor dem Einbau einer Gartensauna sind grundlegende Dinge zu klären. Etwa das Ausmaß der Sauna und ihre Bauweise. Auch über die Dachkonstruktion und das passende Fundament ist zu entscheiden. Dabei sind individuelle Verhältnisse ebenso zu berücksichtigen wie persönliche Vorlieben und Präferenzen. Erst, wenn alle Punkte abgeklärt sind, lässt es sich entspannt saunieren.

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