Winterfeste Blockbohlenhäuser für den Garten und zu Wohnzwecken
25. April 2023Ein Blockbohlenhaus ist eine traditionelle Form des Holzhausbaus, die heute ein Revival erlebt. Es ist aufgebaut aus einzelnen Bohlen, die an jeder Wand einzeln übereinander geschichtet werden. An den Ecken sind sie mit Verkämmungen verbunden. Zur Verwendung als Garten- oder Gerätehaus eignen sich die soliden Holzbauten ausgezeichnet. Sogar zu Wohnzwecken oder als gemütliches Ferienhaus sind sie einsetzbar, wobei dann besonders hohe Anforderungen an die Wärmedämmung zu stellen sind. In einem gut gedämmten Blockbohlenhaus ist es auch im Winter gemütlich und ausreichend warm.
Klassischerweise werden für den Bau der Holzhäuser Rundstamm-Blockbohlen verwendet. Eben gefräst und mit doppelter Nut und Feder versehen, lassen sich diese Bohlen zu winddichten Wänden zusammenfügen. Im modernen Blockhausbau kommen Vierkant- und Lamellen-Blockbohlen zum Einsatz. Bei letzteren sind mehrere dünne Holzschichten miteinander verleimt. Dadurch haben die Bohlen eine höhere Beständigkeit gegen Faserrisse und eine geringere Setzung.
Ob ein Blockbohlenhaus zur Aufbewahrung von Gartenutensilien, als gemütliches Gartenhaus mit einer Sitzgruppe oder zu Wohnzwecken, winterfest ist, hängt von mehreren Umständen ab. Zu berücksichtigen ist das Setzungsverhalten des Hauses, solange das Holz noch trocknet, und die Stärke der Wände. Ist das Blockbohlenhaus aufgrund seines Aufbaus nicht per se winterfest, kann es so nachgerüstet werden, dass es bei eisigen Temperaturen im Inneren angenehm warm bleibt.
Während in früheren Zeiten Kamine oder gar ein offenes Feuer in der Mitte des Raums als Wärmequelle und gegebenenfalls Kochstelle Verwendung fanden, sind heute moderne Kaminöfen zum Beheizen des Blockbohlenhauses gut vorstellbar. Ist das Haus zum zeitweisen oder dauerhaften Aufenthalt bestimmt, lässt sich eine moderne Küche integrieren.
Welche Blockbohlenhäuser aus unserem Angebot sind winterfest?
Die Nadelhölzer, aus denen ein Haus aus Blockbohlen gebaut ist, besitzen bereits von Natur aus gute Eigenschaften zur Wärmedämmung. Das liegt daran, dass Holz eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt und daher über Holzwände weniger Wärme entweicht als über Mauern aus anderen Baustoffen. Allerdings ist bei höheren Minusgraden darauf zu achten, dass die Wandstärke dick genug ist und die Holzbohlen dicht miteinander abschließen. So gelangt keine kalte Zugluft ins Innere. Jedoch sind ausreichend große Fugen zwischen den Holzbohlen vonnöten, damit sich bei der Trocknung des Holzes das Haus nicht zu stark verzieht. Unter einer zu starken Setzung leidet nämlich die Statik des Hauses. Zudem müssen der Fußboden, das Dach, Fenster und Türen so ausgestaltet sein, dass die Bauelemente die Kälte ebenfalls abhalten.
In unseren Bausätzen zum eigenen Aufbau der Blockhäuser sind alle genannten Anforderungen berücksichtigt. Einige der Häuser aus unserem Angebot sind bereits winterfest. Das sind diejenigen, die als Ferien- oder Wohnhäuser dienen. Diese Blockbohlenhäuser sind mit einem Dach ausgestattet, das gut abgedichtet und mit Dachziegeln gedeckt ist. Die doppelten Fenster sind isolierverglast, damit daraus nicht zu viel Wärme entweicht. Die Türen schließen dicht, was das Eindringen von Zugluft verhindert.
Ein Blockbohlenhaus selbst winterfest machen
Garten- und Gerätehäuser, die noch keine ausreichenden Fähigkeiten zur Wärmedämmung besitzen, statten Sie selbst so aus, dass ihr Inventar gut vor kalten Wintertemperaturen geschützt ist. Es bringt schon viel, ein Holzhaus im Garten flach zu unterkellern, um eine direkte Kälteeinwirkung auf seinen Fußboden abzuhalten.
Unterkellern Sie das Haus am besten schon vor der Aufstellung. Dazu heben Sie eine Grube mit den Maßen des Gartenhäuschens aus. Diese füllen Sie am Grund mit Kies und Sand auf, legen einen Estrich und ummauern sie außen mit Kalksandsteinwänden.
Zwar ist es auch möglich, das Garten- oder Gerätehaus nachträglich noch zu unterkellern, dies ist jedoch mit einem wesentlich höheren Aufwand verbunden. Den Bau eines Kellers nach der Aufstellung des Blockbohlenhauses sollte ein Fachmann übernehmen. Mit einer Dämmschicht, die das Eindringen von Feuchtigkeit bis auf die Fußbodenbohlen des Hauses verhindert, sind unsere Bausätze für Blockbohlenhäuser standardmäßig ausgestattet.
Zur guten Isolierung des Dachs dient die Aufbringung einer Isolierschicht von innen oder einer Aufsparrendämmung von außen. Bei der Dachdämmung von innen wird zunächst eine Spezialfolie aufgeklebt, die Feuchtigkeit abhält. Darauf legen Sie das Dämmmaterial, beispielsweise Matten aus Mineral- oder Steinwolle oder Hartschaumplatten aus. Abschließend verkleiden Sie die Innendämmung mit dünnen Holzplatten. Effektiver als die Innendämmung des Dachs ist die Aufsparrendämmung. Die Verkleidung des Dachs von außen läuft nach demselben Prinzip ab wie die Dämmung von innen.
Bringen Sie innen an den Wänden noch Schichten aus Dämmmaterial und Holzvertäfelungen an und isolieren die Fenster mit Dichtungsklebeband, ist Ihr Blockbohlenhaus im Garten sicher vor Kälte und Nässe geschützt. Die Entstehung von Schimmel im Inneren wird damit verhindert. Es ist im Garten- oder Gerätehaus warm und trocken genug, um frostempfindliche Kübelpflanzen darin unterzustellen oder Elektrogeräte darin zu lagern.
Fazit
Häuser aus runden und eckigen Bohlen oder Lamellenblockbohlen liegen im Trend. Holzhäuser im klassischen oder modernen Stil besitzen Eigenschaften, die Bedürfnissen der Menschen nach einem gesunden und ökologischen Bauen befriedigen. Zudem sehen die Häuser aus natürlichen Baustoffen gut aus und fügen sich optimal in die Umgebung ein. Ob die Häuser aus natürlichen Baustoffen winterfest sind, hängt von ihrer Bauweise, der Wandstärke, der Isolation durch den Fußboden und das Dach ab. In Ferienhäusern oder Wohnhäusern aus Blockbohlen kommen gut isolierte, doppelt verglaste Fenster zum Einsatz, die Feuchtigkeit und Kälte draußen lassen. Gartenhäuser schützen Sie vor zu intensiver Kälteeinwirkung im Winter mit nachträglichen Maßnahmen zur Dämmung.